Seite 2 von 3
VIER ERZÄHLLINIEN, AUFBAUEND AUF DEM VERS DES KOLOSSERBRIEFS,
DIE DIE HERZSTÜCKE UNSERER KIRCHE
(KREUZESDARSTELLUNG/ALTARTISCH/TAUFORT/PREDIGTORT)
DURCHDRINGEN SOLLEN
1. Das Band zwischen Gott und den Menschen
-
Jesus Christus ist Ursprung, Grundlage, ständige Mitte und Haupt unserer Gemeinde (Kol 1,15-20).
-
Tod und Auferstehung gehören für uns zusammen! Das Kreuz ist das Symbol für Jesu aufopferungsvollen Tod, beinhaltet für uns aber immer auch noch die Perspektive der Auferstehung.
-
Durch die Vergebung unserer Sünden werden wir lebendig. (Kol 2,13)
-
Christus schenkt seinen Frieden, zerreißt unsere Schuld und besiegt Böses.
-
Durch Christus wird Gottes Realität erfahrbar. Gott ist in uns, wenn wir mit Christus verbunden sind. (Kol 2,9f).
2. Das Band zwischen uns Menschen (Gemeinschaftsmotiv)
- Weil Jesus so zu uns ist, wollen wir untereinander auch so handeln. Unser Miteinander soll Gottes neue Welt widerspiegeln (Kol 3,12-15).
- Wir wollen schlechte Dinge ablegen, damit wir dieses neue Gewand anlegen können (Kol 3,5-10).
- Es spielt dann keine Rolle mehr, was jemand ist und wo er herkommt. (Kol 3,11).
- Wir wollen gemeinsam Gottes Wort hören, einander begleiten, singen und danken (Kol 3,16f). Deshalb treffen wir uns zum Gottesdienst. Diese sollen in unseren Alltag hineinstrahlen.
3. Eine Botschaft, die die Flammen überlebte -> Gott ist die Liebe
- In der Asche unserer verbrannten Kirche fanden wir drei beinahe unversehrte
Paramente. Eines trägt den Vers „Gott ist die Liebe“ (1. Joh 4,16). Diese Liebe,
die Gott zu uns Menschen hat, ist unsere Lebensgrundlage, über Katastrophen
und jegliches Leid hinaus. Diese Botschaft wollen wir mit Freude verkünden.
4. Großröhrsdorf als Bandweberstadt
- Die Gemeinde in Kolossä, an die Paulus seinen Brief schreibt, lebte in einer
Stadt mit großer Bedeutung für die antike Textilindustrie. Weithin waren die
Kolosser für ihre hochwertige, gefärbte Wolle bekannt. Ein einzigartiger
Farbton, das „colossinum“ (vermutlich ein dunkelroter Farbton), wurde sogar
nach der Stadt benannt. Auch Großröhrsdorf hat eine über 300-jährige
Tradition in der Textilbranche. Die „Stadt der Bänder“ wurde im 19.
Jahrhundert zu einer der Hochburgen der Bandweberei. Auch wenn die
Anzahl der Betriebe seit der deutschen Einheit stark zurückgegangen ist, so
prägt die Bandweberei bis heute unsere Geschichte und unser Stadtbild.